Das Facility Management ist ein hart umkämpfter Markt, der die technische Verwaltung eines Gebäudes mit Dienstleistungen für die Bewohner verbindet. Die Unternehmen in diesem Sektor müssen ihr Dienstleistungsangebot ständig anpassen. Denn sie müssen den Anforderungen der Kunden in Bezug auf Reaktionsfähigkeit, Nachvollziehbarkeit und Qualität der Dienstleistungen gerecht werden.
Die Digitalisierung ist eine der Säulen der Transformation des Facility Managements. Heutzutage sind die Techniker vor Ort mit Smartphones oder Tablets ausgestattet, um ihre Aufgaben zu erledigen. So erhalten sie zuverlässige und verwertbare Daten. Morgen werden diese Daten in Kombination mit dem IoT neue Dienstleistungen wie die vorausschauende Wartung ermöglichen.
Dieser Artikel enthält vier Teile:
1- Aufwertung des Immobilienbestands der Kunden durch Facility Management.
2- Ermeo, ein "must have" der Industrie 4.0
3- Von der Theorie zum Feldversuch
4- Erste vielversprechende Rückmeldungen
1- Aufwertung des Immobilienbestands der Kunden durch Facility Management
In diesem Zusammenhang haben sich die führenden Unternehmen im Bereich Facility Management seit mehreren Jahren für digitale Innovationen eingesetzt. So hat sich die Atalian-Gruppe an den Softwarehersteller Ermeo gewandt: "Wir haben uns für Ermeo entschieden, um unseren Kunden eine innovative Lösung anzubieten, die ihren Immobilienbestand durch zuverlässigere und aktuellere Daten aufwertet", erklärt Arthur Giavitto, Innovationsmanager bei Atalian.
2- Ermeo, ein "must have" der Industrie 4.0
Ermeo hat einen echten digitalen Werkzeugkasten für den Wartungstechniker entwickelt. Von seiner mobilen Anwendung aus hat der Techniker Zugang zu allen Informationen, die er benötigt, in einem Format, das an den Einsatzort angepasst ist. Seine Arbeitsabläufe werden durch interaktive, von den Betriebsleitern entworfene Formulare gesteuert und sein Berichtswesen ist automatisiert. So kann er sich auf Aufgaben mit höherer Wertschöpfung konzentrieren. "Große Unternehmen verwenden sehr viel Software für die Instandhaltung (CMMS, EDM, IoT, BI), aber nur wenige davon kommunizieren miteinander, und diese Software ist nicht vom Feld aus zugänglich", stellt Victor Payan, Mitbegründer von Ermeo, fest.
Die Techniker vor Ort sind isoliert. Denn sie haben keinen ausreichenden Zugang zu Informationen, um ihre Einsätze effizient durchzuführen. Allzu oft müssen sie ihre Tätigkeiten noch auf Papier festhalten. Anschließend müssen sie die Daten digital in die Software eingeben.
Um dieses Problem zu beheben, hat Ermeo eine Lösung entwickelt, die all diese Softwareprogramme miteinander in Einklang bringt, um dem Techniker vor Ort das Leben zu erleichtern.
3- Von der Theorie zum Feldexperiment
Die ersten Gespräche zwischen Atalian und Ermeo führten schnell zu Experimenten unter Betriebsbedingungen. Ziel war es, papierbasierte Verfahren zu entmaterialisieren, um die Techniker anzuleiten, ihre Rückmeldungen vor Ort zu strukturieren und ihre Berichterstattung zu automatisieren.
Die ermeo-Software wurde an verschiedenen Standorten eingeführt: am Industriestandort eines renommierten Kosmetikunternehmens und am Standort eines großen, international tätigen ERP-Dienstleisters mitten in Paris. "Trotz der spezifischen Einschränkungen der jeweiligen Umgebung war die Implementierung an beiden Standorten ein Erfolg: Alle bestehenden Prozesse und Dokumente wurden digitalisiert und sehr schnell vor Ort eingesetzt. Das Ermeo-Team war professionell und verfügbar, um uns bei dieser digitalen Transformation zu begleiten und uns zu beraten, wie wir unsere operativen Prozesse optimieren können", betont Clémentine Gamba, Projektmanagerin bei Atalian.
4- Erste vielversprechende Rückmeldungen
Dank ihrer Ergonomie und Benutzerfreundlichkeit fand die mobile Anwendung bereits in den ersten technischen Runden eine hohe Akzeptanz bei den Nutzern: "Seit wir Ermeo haben, sparen wir viel Zeit, durchschnittlich 2 Stunden pro Tag, weil wir nichts mehr in die Software neu eingeben müssen und alle Informationen, die wir brauchen, sofort zur Hand sind", erklärt Mickaël MARIE, Wartungstechniker bei Atalian.
Die technische Direktion des Konzerns hat ihrerseits das Backoffice der Lösung schnell in die Hand genommen. Das Backoffice ermöglicht es, die Verfahren zu digitalisieren und die Felddaten zu analysieren. "Dank Ermeo können wir die Verfahren für die Techniker in Echtzeit ändern. So können wir die Dokumentation schneller und effizienter weiterentwickeln, da die Bedürfnisse der Praxis sofort umgesetzt werden", sagt Clémentine Gamba, Projektmanagerin bei Atalian.
Heute wird die Zusammenarbeit zwischen Atalian und Ermeo fortgesetzt, insbesondere durch große Ausschreibungen, die gemeinsam adressiert werden. In diesem Zusammenhang gewannen sie Ende 2017 ein Projekt für einen großen Akteur im Bereich der Wasser- und Abfallwirtschaft. So wird Ermeo im neuen Jahr mehrere tausend Standorte verwalten. Die Verwaltung durch Ermeo wird eine strukturierte und zuverlässige Rückführung der Betriebsdaten gewährleisten.